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KI trifft auf 8-bit Plotter – Portraits, die nie ein Mensch gezeichnet hat.

Ein Portrait von einem Mann, im Stil von Egon Schiele

Dies ist natürlich kein echtes Bild von Egon Schiele, aber die meisten würden zumindest erkennen, dass seine Bilder als Vorbild gedient haben. Eine Fingerübung, die ersten Schritte mit einer KI, die aus Text Bilder erstellt.

Dall-e 2, Midjourney, sind die kommerziellen Angebote, die das können. Web basierte Angebote, die auf großen Servern laufen und einem solche Bilder zaubern. Stable Diffusion ist das Open Source Pendent. Frei im doppelten Sinne, man muss dafür nicht bezahlen, und man kann es sich aneignen und verändern. Es läuft dann nicht nur in der Cloud, sondern auf dem eigenen Rechner. Unzensiert und unverfälscht. Denn die Angebote aus den USA filtern und ergänzen. Nacktheit, geht nicht. Was politisch brisantes zum Krieg, nicht mit uns. Die kommerziellen Anbieter haben Angst um ihren Ruf. Mit Stable Diffusion fallen solche Einschränkungen weg. Zumindest, wenn man den NSFW Filter entfernt, was je geht, weil alles offen ist.

Stilmix: Bilder für den Polargraph

Zum Plotten braucht man Linien, die der Stift ziehen kann, zum Glück gibt es viele Stilrichtungen und Künstler, die man als Basis für eine Bild angeben kann.

Farben Raus und Kanten verstärkt und dann kann Illustrator Pfade erkennen und der Plotter dann zeichnen.

Links

Die offiziellen Seiten der „Text zu Bild“ Projekte:
Kommerziell: Dall-e-2Midjourney
Open Source: Stable Diffusion

Ich nutze diese Variante unter OSX: Invoke-AI
Die läuft auch auf Google Colab

Das „Schweizer Taschenmesser“ für Vektor Grafiken: VPype

Die Hardware des Plotters: Polargraph
Ich würde bei einem Neubau aber eher einen Makelangelo bauen.
Den kann man als Bausatz kaufen, oder komplett selber bauen.

Singvogel Illustrationen für BirdNetPi

Kernbeißer – Fringilla montifringilla – Hawfinch

Den Winter über habe ich die Vögel im Homeoffice beobachtet. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mehr über die Vogelwelt in unserem Garten erfahren möchte.

Eine Möglichkeit einen Überblick zu bekommen ist BirdNetPi. Ein Software Paket auf eine Raspberry Pi, das mit einem KI Modell Vogelstimmen erkennt und zuordnet.

Interface von BirdNetPi auf dem Handy

Jeder Erkennung wird auch ein Bild des jeweiligen Vogels hinzugefügt. Diese werden auf Flickr gesucht und automatisch eingebunden. Mir war das aber etwas zu heterogen. Deshalb habe ich für die häufigsten Arten kleine digitale Aquarelle erstellt.

Wer möchte kann diese auf seiner eigenen Vogelstation einbinden.

Link zum Album auf Flickr.

Ich modelliere mir einen Neandertaler

Die fertigen Schädel vor dem Modellieren.

Rekonstruktion

Alle Schüler*innen in Sven Andersons Bio- Profilkurs bekommen einen Schädel auf dem dann ein möglichst lebensnahes Gesicht rekonstruiert werden soll. Das war die Grundidee für dieses Projekt.

Demonstrationsobjekte für den Unterricht sind vorhanden, da die aber recht teuer sind, sollten diese nicht direkt verwendet werden. Es mussten also Kopien her.
Museen und Forschungseinrichtungen haben solche Scans oft auch online zum Download freigegeben.

Die Lösung war also, jedem Schüler*innen einen Schädel mit meinem 3D-Drucker zu drucken.

Aufbereitung des 3D-Modells für den Druck in CURA

Druckzeit: 1 Tag, 16 Stunden und 46 Minuten / 478g

Zwei Schädel aus einer Rolle PLA, dem Druckmaterial und knapp drei Exemplare pro Woche – das wäre zu aufwändig geworden.
Aber da das Ziel ja war, die Schädel mit Modelliermasse zu überziehen, war die Oberflächenqualität also nachrangig. Also schneller und gröber drucken, so wenig Stützstrukturen wie möglich, Zeit und Material sparen, wo es nur geht. Damit habe ich die größten Einsparungen hinbekommen.

Zwischenstand 13 Stunden und 26 Minuten bei 172g.

Füllen der Hohlräume schon vor dem Druck in Meshmixer

So ein Schädel hat viele Hohlräume, die in der Realität mit Augen und Muskeln und anderem Gewebe gefüllt sind. Diese sollen ja später darauf modelliert werden.

Da die Hohlräume eh verfüllt werden müssten, habe ich sie schon vor dem Druck geschlossen. Das spart Material und Zeit für alle.

Endstand: 9 Stunden und 38 Minuten Druckzeit bei 145g Material
Also nur etwa die Hälfte der Zeit und ein Drittel des ursprünglichen Materialbedarfs.

Ein modellierter Schädel – Foto Sven Anderson

Der Projekttag

Der Projekttag fand mitten im Lockdown statt, deswegen konnte ich die Produkte noch nicht sehen. Einen kleinen Bericht dazu gibt es aber auf der Homepage der Schule

https://evb.eu/das-schulleben/news-termine/artikel/news/woher-kommen-wir-rekonstruktionen-von-hominiden-ein-versuch/

Quellen für die 3D-Modelle

Australopithecus africanus by archaeology.ucc on Sketchfab
Homo erectus (replica) by archaeology.ucc on Sketchfab
Homo Habilis by archaeology.ucc on Sketchfab